Sonntag, 26. Dezember 2010

Schluckt sie, oder spuckt sie

Ja, in Männerrunden wird diese Frage gestellt und fast nie kontrovers besprochen. Die zur Schau gestellte Gelassenheit behauptet in der Regel implizit, die Gespielin des Fragenden würde hier aufs Ganze gehen.

Die Meinung, dass die Frage absurd wäre und die Antwort, wie auch immer sie ausfallen möge, nichts über ein gesundes, phantastisches Sexualleben aussagen könne, wird von Fragenden dieser Klasse in der Regel als Schwäche interpretiert – "oh… seine schluckt nicht". Vielleicht bläst sie ja nicht mal. Armer Tropf.

Ebenfalls implizit wird die Machtfrage der Situation von solch Fragenden falsch verstanden.

Wir werden jedenfalls schon von der Idee angefixt, schon die geflüsterte Phantasie erregt uns. Und nicht nur diese. Schließlich ist das Austesten von Grenzen schon für sich allein anregend. Und ästhetische Grenzen liegen ganz weit vorn…

Samstag, 4. Dezember 2010

Die ficken da unten

Frau Eiskalt wurde einem Großteil von Herr Cocottiers Freunden auf einer Doppel-Geburtstagsfeier vorgestellt. Nicht nur Herr Cocottier, auch seine Firma hatte Geburtstag. Und so waren Freunde, Kunden, Mitarbeiter zahlreich anwesend. Gespräche, Flirts, Musik und Tanzen.

In einem unbemerkten Augenblick haben sich die beiden dann davon geschlichen. Eine Etage tiefer in die Toilettenräumlichkeiten. Dort zunächst einen Freund Herr Cocottiers verwirrt, der nur Frau Eiskalt noch im Herrnklo verschwinden sah und automatisch auf die Damentoilette verschwand, dort sich wundert, dass es keine Pissoirs gibt, dann aber die Sachlage erkannt und sich freundlicherweise wieder zurück zur Party verzog.

Der nächste erkannte die Situation zwar sehr viel schneller, war aber weniger dezent und kehrte mit einem lauten "Die ficken da unten…" wieder zurück zu anderen Gästen.

So schnell wird man zum Tagesgespräch. Herrn Cocottier wurde jedenfalls noch eine Woche später beim Kunden anerkennend auf die Schulter geklopft…

Samstag, 27. November 2010

Rock around the Clock

Gerade eben:
Sie so: Mist, wir werden zu spät sein...
Er so: ... aber dafür sind wir jetzt entspannt.

Tiefenentspannt.

Freitag, 19. November 2010

Openair

Sex im Freien hat es im letzten Sommer mehrfach gegeben. Am See wurden wir des Nachts von einem plötzlich aus dem Nichts auftauchenden Auto überrascht. Der Fahrer staunte sicher nicht schlecht, als eine auf Herrn Cocottier reitende Frau Eiskalt im Scheinwerferkegel auftauchte. Auf einer schönen Ostseeinsel brachen wir zu später Stunde in einen Strandkorb ein und bemerkten erst nach vollzogenem Akt, dass ganz in der Nähe ein Päärchen auf einer Decke am Strand den Sternenhimmel (und wahrscheinlich auch uns) genoß.

Der Reiz des Überschreitens von (gedachten?) Grenzen, das Risiko erwischt zu werden (…) trägt seinen Teil zur Geilheit bei. Doch ergeben sich diese Situationen immer spontan und Frau Eiskalt wie auch Herr Cocottiert können im Bett genauso in den Sex-Flow verfallen, wie sonstwo. Wie seht ihr das? Ist Sex ausserhalb des Bettes / in der Öffentlichkeit eine nette Abwechslung? Notwendig? Oder ein Tabu?

(Frische Luft soll zudem gesund sein.)

Mittwoch, 17. November 2010

skype.

Unglaublich, es hat tatsächlich 6 (in Worten SECHS!) Monate gebraucht, bis wir die Skypevideotelefonie über Landesgrenzen hinweg für uns entdeckt haben. Herr Cocottier kann sich übrigens auch ohne Musik sehr rhythmisch & erotisch ausziehen...

Montag, 15. November 2010

Würgeengel

Nein. Der Würgeengel ist keine Oralstellung. Er ist eine Cocktailbar. In Kreuzberg. Benannt nach einem Film von Luis Buñuel. Und er ist sehr zu empfehlen. Besonders mit der Liebsten. Frau Eiskalt und Herrn Cocottier haben hier eine ganze Nacht geknutscht. Bevor sie ihn das letzte Mal allein ins Bett geschickt hatte.

Donnerstag, 11. November 2010

Einkaufsliste

Spielzeug mögen wir beide. Soviel war rasch klar. Zur Zeit stellen wir die Einkaufsliste für unser gemeinsames Repertoire zusammen. Was schon für sich ein Spaß ist. Trotzdem lassen uns gern darüber hinaus inspirieren. Was verwendet ihr? Was macht Euch an? Was ist empfehlenswert?

Dienstag, 9. November 2010

macht.

Mal zart, mal lüstern fordernd. Mal am Schaft, dann wieder an der Eichel, dem Bändchen, Hoden oder anal. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Ich liebe es, sein Prachtstück zu schmecken, küssen, streicheln, massieren, saugen, knabbern und süss zu quälen. Seine wie meine aufsteigende Lust zu spüren. Sein Stöhnen. Seinen Blick. Das Winden seines Körpers. Die fordernden Hände auf meinem Körper. Die beschleunigte Atmung. Seine Lusttropfen. Die süsse Macht auszukosten. Ihn in einem Moment unglaublich zu erregen und im Nächsten wieder Einhalt zu gebieten und so den Orgasmus unberechenbar hinauszuzögern, bis er es fast nicht mehr aushält und fleht, kommen zu dürfen.

Übrigens erstaunt es mich immer wieder aufs Neue, wenn ich Frauen oder auch Männern begegne, die Blowjobs lediglich als Erniedrigung verstehen und gänzlich ablehnen, ohne es wirklich begründen zu können. Wie geht es euch dabei? Blast bzw. leckt ihr gern?

Samstag, 6. November 2010

Ausgeliefert

Nur fühlen. Gefesselt, blind. Keine wilde Fantasie, in die Hitze hineingeflüstert. Nur Haut. Nur der Moment. Und der Moment davor – das Ahnen: Kurz bevor Zähne beissen, Lippen umschließen… schon zu wissen und doch eben nicht. Und das Sehnen. Das Warten. Die Erlösung in einer kleinen Berührung.

Dann, losgelassen. Die Kontrolle übernehmen. Die angestaute Lust in einem Fick manifestiert. Nichts Zartes mehr. Nichts Feines. Nur zwei Körper.

Roh



Wir mögen es roh. Auch das Essen. Wenn es denn gutes Sushi ist. Solches es zum Beispiel beim Sushi-Circle. Das Essen dort ist zumindest deutlich besser als deren Website. Beim All-you-can-eat am besten direkt beim Koch noch die Sachen aus der Karte ordern, die nicht übers Band laufen.

Dienstag, 2. November 2010

Fernbeziehung

Unschuldig blickt Herr Cocottier eines Abends auf sein Mobiltelefon. Er ist gerade für ein paar Tage beim Kunden in Paris und nach dem Projektmeeting Abends in einem netten Restaurant in Marais. Die Nachricht von Frau Eiskalt ist eben dieses nicht. Eiskalt. Glücklicherweise waren die Speisen schon gegessen und die Weine schon getrunken. Für SMS-Sex sollte man doch besser in sein Appartement gehen.

Sonntag, 31. Oktober 2010

entscheidungen.

01.00 Uhr nachts, nach einem gemütlichen Kinoabend, im Auto.
Frau Eiskalt hat die Zunge in Herrn Cocottiers Hals: "Willst Du noch mit hochkommen?"
Herr Cocottier: "Ich glaube schon."
Frau Eiskalt lässt ihre Hand langsam in seinen Schritt gleiten und zieht die linke Augenbraue lächelnd hoch.
Herr Cocottier springt mit einem sehr deutlichen "Ja." aus dem Auto.

Freitag, 29. Oktober 2010

Unbeaufsichtigt

"Ich hätte jetzt gern schmutzigen Sex" sagte Frau Eiskalt via Skype über 600km hinweg. Der Laptop stand unbeaufsichtigt im Büro herum… gut, dass ich nicht gerade im Hörsaal stand, mit zahlreichen gelangweilten Studenten in den Reihen.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

geblasen.

Wie vertreibt ihr euch gewöhnlich die Zeit in einem Stau? Während Herr Cocottier und Frau Eiskalt vor kurzem Stoßstange an Stoßstange auf der linken Spur einer belgischen Autobahn standen, überlegte Frau Eiskalt laut, ob der LKW-Fahrer auf der Nebenspur wohl bemerken würde, wenn Sie Herrn Cocottiers Hose öffnet, sich rüberbeugt und seinen Schwanz bläst. Er war spontan fürs ausprobieren. Fazit: Beim nächsten Autokauf werden wir auf eine schmalere Mittelkonsole achten und der LKW-Fahrer war übrigens eine Frau.

Montag, 25. Oktober 2010

Lesbensex

Berlin. Das Festival of Lights. Gegen 23:00 Uhr sind Frau Eiskalt und ich in Mitte auf dem Weg zum Auto. Das Ziel: Kuchenkaiser in Kreuzberg. Vor dem Einsteigen wird ein wenig geküsst. Soweit harmlos bis quietschend ein Auto hinter uns zurücksetzt. Die Scheibe wird heruntergelassen. Zwei Typen im Auto. Ich drehe mich zum Auto um. In dem Augenblick ändert sich deren Gesichtsausdruck. Irgendwo zwischen blankem Entsetzen und einer Eisdusche. Mein Haupthaar hatte wohl einen anderen Eindruck der Szene vermittelt… Mit einem "Ach Mist…" fahren die beiden weiter. Wir verblieben laut lachend… Der Kuchen war übrigens hervorragend.

Sonntag, 24. Oktober 2010

bewusstlos.

Ausreichend Aufmerksamkeit ist einem gewiss, wenn man nochmal eben schnell nur mit einem Bademantel bekleidet ins schicke Hotel-Restaurant runtergeht und sprachliche wie kulturelle Hürden bei der Frage nach Badeschaum zu überwinden hat.

Das Hotel und Restaurant sind wärmstens zu empfehlen. Zutaten, Geschmack, Optik, Ambiente und Service waren auf Sterneniveau. Unser Entspannungstipp: Nach dem 3-Gänge-Diner mit einer Karaffe Hauswein in die luxuriöse, zum Ertrinken geeignete, Badewanne auf dem Zimmer zurückziehen und zwei Stunden bis fast zur Bewusstlosigkeit vögeln, baden & das Bad überschwemmen.

Freitag, 22. Oktober 2010

Der Kopf. Die Welt. Die Kunst.

Des Fleisches Lust. Das pure Vergnügen des sich An- und Ineinanderreibens. Schwitzend. Keuchend. Der Erschöpfung nahe. Erlösung. Entspannung pur. Ja. Ja. Ja.

Jenseits davon liegt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Fick im Kopf. Das Flüstern. Das spinnen geiler Geschichten. Das Land der Unmöglichkeiten. Geilheiten einer anderen Dimension. Gemeinsam am besten.

Auch eine Art Ineinanderreiben.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

daserstemal.

Frühling in Berlin. Eines Freitag Nacht. In seinem Appartement in Kreuzberg. Wird es hier passieren? Was wird passieren? Wie wird es sein? Nachdem Frau Eiskalt ihn einige Male allein nach Hause geschickt hat, war Sie doch dezent aufgeregt. (Untertreibung des Jahres!) Das gab es noch nie. Vorher gab es lange Sex mit beliebigen Männern an beliebigen Orten mit beliebig viel Alkohol im Blut. Pur. Schmutzig. Wild. Bedeutungslos. Und ohne Frühstück. Irgendwann in den letzten Monaten hatte Sie die Nase voll, war gelangweilt und hat es schließlich einfach gelassen. Ihr Magen flirrte. Hatte Sie schon alles verlernt? Sie hoffte, Sex ist wie Fahrradfahren, als er um den Tisch herum kam und begann Sie langsam küssend, aber fordernd auszuziehen. Schlagartig war der Kopf leer und Frau Eiskalt spürte, fühlte, küsste, streichelte, biss, leckte, saugte, küsste und genoss nur noch. Wir nutzten jede Sekunde der 22 Stunden, die wir hatten, optimal aus. Erwähnte ich schon, dass Herr Cocottier das weltbeste Frühstück mit Rühreiern und anderen Schweinereien macht?

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Faszinierendes Handwerk

Frau Eiskalt hat Haar. Und was für welches. Morgens wunderbar zerzaust; aber auch sehr elegant in Form zu bringen. Mittels Volumenwicklern. Ein faszinierendes Handwerk, das selbst den Mann, der etwas mehr Haupthaar hat, staunen lässt. Ausserdem lässt es genug Spielraum für ein kleines Spiel zwischendurch. Der Verwunderung der Frau, dass mich ihr artifizieller Kopfschmuck nicht abschreckte, folgte ein wahrhaft grandioser Akt. Bei dem der ein oder andere Volumenwickler das Weite suchte.

Dienstag, 19. Oktober 2010

nummernkonto.

Häusliche Pflichten im Hause Eiskalt. Sex! Bei Nichterreichen des Klassenziels - läppische 3x täglich, wenn wir uns sehen - gibt es einen Vermerk sowie entsprechende "Gutschriften" über die fehlenden Akte auf Herrn Cocottiers "Nummernkonto", die er innerhalb von 365 Tagen einlösen muss. Er versucht sich zwar hin und wieder zu beschweren, Frau Eiskalt würde sich etwas großzügig verzählen. Aber mal ehrlich, welcher Mann beschwert sich final schon über z-u-v-i-e-l guten, schmutzigen Sex???

Freitag, 15. Oktober 2010

Big Balls

Austern haben zahlreiche Vorzüge; kulinarischen Hochgenuss, beispielsweise. Die Ratsamkeit des Genusses größerer Mengen, ohne die Nähe der Liebsten bleibt dahingestellt. Zum Selbsttest weiterer Nebenwirkungen kann ich empfehlen:

Das RIVE in Hamburg. Sehr gutes Ambiente. Die Austern waren wirklich frisch und von hervorragender Qualität, der Service ausgezeichnet (Man stellte uns zwecks DB-Fahrkarten-Recherche und -Ausdruck das Restaurant-Büro zur Verfügung) und die Aussicht ist phänomenal.

Auch wenn es keinen schwarzen Pfeffer gab, ist das L'Auberge DAB in Paris wirklich zu empfehlen. Die Austern sind fantastisch, die Soße hat man uns nach unseren Wünschen frisch gemacht und die weiteren Meeresfrüchte waren ebenfalls großartig.

Sehr nett habe ich mich mit dem Koch in der "Feinschmeckeretage" des KaDeWe in Berlin unterhalten. Und sehr gut waren seine Austern. Auch wenn ich, ob des guten Small-Talks weit mehr davon gegessen habe, als ich wollte…

…aber in Berlin ist die Liebste ja nicht weit.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

sexlosigkeit.

Die letzten fünf Monate haben wir gevögelt wie die Glückseligen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Wir sind voller Hormone, Endorphine und Energie. Wir beherrschen einander mittlerweile gut, wir küssen, drücken, streicheln richtig, wir sind eingespielt - eingefickt. Mit der Liebe, die sich ihren Weg zwischen uns bahnte und uns ruhiger, zutraulicher, anhänglicher macht, wurde das Kuscheln, Einander-zu-Lächeln, Auf-die-Stirn-küssen und Nebeneinander-Zähneputzen geliefert. Ich genieße das. Sehr. Und wir sind uns durchaus bewusst, dass wir aufpassen müssen, um nicht irgendwann abzurutschen in die Selbstverständlichkeit, der die Sexlosigkeit folgt. Dass es eben nicht zwangsläufig mehr und mehr in den Hintergrund rückt oder zur 0815-Standartnummer wird, das Ficken.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Overtüre

Das erste Mal mit Frau Eiskalt. Da war ich nun 30 und trotzdem aufgeregt. Weniger wegen des Vorspiels am See. Oder des Intermezzos in der Strandbar, dem abgefahrenen Appartement in Kreuzberg, in dem wir schließlich landeten. Auch nicht, weil es von der ersten Sekunde an schmutzig war. Vielmehr triffst Du irgendwann eine Frau, die in Deinem Kosmos eine richtige Frau ist. Mit der Ficken nicht nur ein Spaß ist.